Teil 2: Das Wohnzimmer

In dieser Reihe stellen wir Euch die unterschiedlichen Zimmer eines Hauses oder einer Wohnung vor.

„Schön, dass Ihr da seid, setzt Euch und lasst die Spannung abfallen“, mit solchen Worten könnte dieser Raum alle Bewohner oder gleichzeitig auch Gäste freundlich empfangen.

Wer von uns empfindet diesen Bereich, das Wohnzimmer, nicht als den Mittelpunkt unseres Zuhauses?

Denn räumlich betrachtet, weist das Wohnzimmer meist die größte Quadratmeterzahl auf, soll es ja im architektonischen Sinne als Kommunikationstreffpunkt den entsprechenden Platz dafür anbieten. Alle Bewohner finden dort gemütlich Platz, um sich miteinander auszutauschen oder zusammen Zeit zu verbringen.

Als multifunktionaler Raum erfüllt er daneben noch weitere Aufgaben: Er soll uns nach einem anstrengenden Tag „weich landen“ lassen, uns Platz zum Entspannen und Ankommen geben.

Oder wenn dort auch mal das ein oder andere Familienmitglied ein Nickerchen halten möchte,  sollte auf jeden Fall ein größeres oder breiteres Sofa zur Verfügung stehen.

Die in diesem Raum eingesetzten Möbel und Accessoires spiegeln die einzelnen möglichen Funktionen des Zimmers wider.

Auch mit Farben und den entsprechend eingesetzten Lichtquellen schafft man es bestimmte erwünschte Stimmungen zu erhalten. All das spielt eine große Rolle bei der Raumwirkung.

Wenn es nun um die richtige Wahl der Möbel geht, dürfen wir nicht den Fehler machen, nur aufs sogenannte „Äußere“ zu schauen. Das reicht nicht! Viel wichtiger ist, dass der Raum sich auch lebenswert anfühlt, das bedeutet, dass er sich an die Bedürfnisse der Bewohner anpasst.

„Möchte ich auf diesem Sofa sitzen oder auch liegen können? Wo brauche ich Lichtquellen? Welcher Stauraum ist sinnvoll?“ sollten wir uns dabei beispielsweise fragen.

Josef Frank, ein österreichisch-schwedischer Architekt, der an der Wiener Schule der Architektur im vergangenen Jahrhundert, ein eigenes Konzept der Moderne von Häusern, Wohnungen und Inneneinrichtungen schuf, sagte sehr treffend: “Das Wohnzimmer ist nie unfertig und nie fertig, es lebt mit den Menschen, die in ihm wohnen.“

Vergesst also nicht: Ein neues Zuhause „wächst“ am besten peu à peu. Von Anfang an kann gar nicht alles perfekt eingerichtet sein. Das wäre zu oberflächlich und nicht an die aktuell wichtigen Bedürfnisse angepasst. Euer Daheim entwickelt sich im Idealfall im Laufe der Zeit gemeinsam mit Euch mit. Also lasst Euch ruhig Zeit und verändert auch unbedingt hin und wieder Dinge, die sich auf einmal gar nicht mehr richtig anfühlt.

Die persönlichen Lösungen für Euer Wohnzimmer finden wir als WohnCoaches auf Wunsch gemeinsam in einer individuellen Beratung heraus. Dabei gehen wir von „Innen nach Außen“, das bedeutet wir betrachten Eure Bedürfnissen und passen danach Eure Räume ganz persönlich daran an.